Jury & Kurator*innen

Interkulturelle Literatur

Thorsten Ahrend

(Literaturhaus Leipzig, Leiter Literaturprogramm Wallstein Verlag)

Thorsten Ahrend, geboren 1960 geboren in Wittenberge, Studium der Germanistik in Leipzig, 1989 Promotion an der Universität Rostock, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Leipzig, 1990-1994 Lektor für deutschsprachige Literatur im Reclam Verlag, Leipzig, danach Lektor im Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig, 1998-2004 Lektor für neuere deutschsprachige Literatur am Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main; seit 2005 Programmleiter Belletristik im Wallstein Verlag, Göttingen. Lehraufträge an den Universitäten Marburg (2003), Erlangen (2006) und Rostock (2011).

Maryam Aras

Maryam Aras (Literaturwissenschaftlerin, Kritikerin, Iranistin)  

Maryam Aras lebt in Köln, wo sie Islamwissenschaft, Anglistik und Politik studierte. Ihre literaturkritischen Essays erscheinen regelmäßig bei 54books und behandeln vor allem Werke postmigrantischer Autor*innen und deren Rezeption in der deutschsprachigen Kritik. Für den Westdeutschen Rundfunk hat sie mehrere Literaturfeature geschrieben. Außerdem übersetzt und bespricht sie Prosa und Lyrik iranischer Autor*innen. Ihre deutsch- und englischsprachigen Aufsätze und Rezensionen sind in Anthologien, wissenschaftlichen Zeitschriften, bei WDR 3 u. v. a. erschienen.

Regina Menke

(Studentin und Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift BELLA triste)

Regina Menke studierte Philosophie mit dem Nebenfach Literatur und ästhetische Kommunikation in Hildesheim und Poznań. 2020 Mitherausgeberin der BELLA triste. Seit Herbst 2021 Masterstudium Sprachkunst in Wien.

Jörg Albrecht

(Künstlerischer Leiter Burg Hülshoff – Center for Literature und Schriftsteller)

Geboren 1981 in Bonn, wuchs Jörg Albrecht in Dortmund auf, lebte zwischen 2006 und 2018 in Berlin, seitdem in Münster. Er studierte Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum und Wien sowie Szenisches Schreiben im Forum Text von uniT Graz und promovierte 2011 in Komparatistik über die Performanz von Abbrüchen bei Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans, Bochum. Als Schriftsteller arbeitete er in den Gattungen Prosa/Roman, Theatertext, Hörspiel, Essay zu Themen wie Überwachung, Prekarisierung, Queerness, Architektur, Stadtentwicklung und Diversität. Er erhielt u.a. 2007 den Förderpreis des Landes NRW für junge Künstlerinnen und Künstler, 2010 das Stadtschreiber-Stipendium in Graz und 2017 den Margarete-Schrader-Preis für sein bisheriges Werk. Mit Steffen Klewar gründete er 2007 das Theaterkollektiv copy & waste, das 2018 für seine Arbeit mit dem George-Tabori-Preis des Bundes ausgezeichnet wurde. Seit Beginn 2018 ist er Geschäftsführer der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und Gründungsdirektor von Burg Hülshoff – Center for Literature, eines im deutschsprachigen Raum einzigartigen Ortes für Literatur und ihre Vermittlung.

Deborah Fallis

(Literaturwissenschaftlerin)

Deborah Fallis ist 24 Jahre alt, kommt aus Berlin und ist vor drei Jahren zum Master-Studium nach Hannover gezogen. In Berlin absolvierte sie einen Bachelor in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft mit dem Nebenfach Judaistik und schloss in Hannover ein Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft an. Berufserfahrungen sammelte sie schon in verschiedenen Bereichen: im Theater als studentische Aushilfe im Abenddienst, in der Jugend- und Vereinsarbeit als Workshopleiterin, in der Stiftungsarbeit über ein Praktikum als Projektassistenz bei der Deutschlandstiftung Integration und als studentische Hilfskraft am Deutschen Seminar. Als ehemalige START-Stipendiatin und aktuelle Stipendiatin der Deutschlandstiftung Integration findet sie sich gut in der Stipendienwelt zurecht. Besonders stark vernetzt ist sie in Netzwerken von (post)migrantischen Studierenden und Young Professionals. Über ihre redaktionelle Mitarbeit an der studentischen Zeitschrift „randlos” (Zeitschrift des NDL-Studiengangs) und dem tuerspion Magazin (lokales Magazinkollektiv in Hannover) setzt sie sich auch praktisch mit Literaturproduktion auseinander und ist in der Hannoverschen Kunst- und Kulturszene gut vernetzt. Nebenbei bietet sie Workshops zum Kreativen Schreiben (für verschiedene Vereine und Initiativen wie z.B. den wortbau e.V., dieses Jahr auch auf dem Clinch-Festival) an. Dadurch hat sie einen guten Einblick in die neuesten Entwicklungen, Themen und Trends der jungen Literatur.

Simoné Goldschmidt-Lechner

(Autor*in, Literatur- und Kunstvermittler*in, Linguist*in)

Simoné Goldschmidt-Lechner, aufgewachsen in Südafrika und Süddeutschland, ist queere Woman of Colour und Linguistin. Beschäftigt sich mit Fankulturen im Netz und Sprache in Videospielen. Gibt Workshops zu Antirassismus und Queerfeminismus. Schreibt seit 2018 literarisch auf Deutsch und Englisch. War Teil der künstlerischen Leitung für PROSANOVA 2020, ist Mitherausgeberin der BELLA Triste seit März 2019 und seit 2020 Teil des Break Rooms. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, unter anderem in Metamorphosen und FLEXEN – Flâneusen schreiben Städte.

Martin Hielscher

(Programmleiter Belletristik im Verlag C.H.Beck)

Martin Hielscher, geboren 1957, Studium der Germanistik und Philosophie in Hamburg, Dr. phil., Autor, Übersetzer, Kritiker und Universitätslehrer, ist nach Stationen als Lektor beim Luchterhand Literaturverlag und dem Verlag Kiepenheuer & Witsch seit 2001 Programmleiter für Literatur im Verlag C.H. Beck in München. Honorarprofessor an der Universität Bamberg, Dozent an der European Graduate School in Saas Fee und an anderen Universitäten. Gastprofessuren an der Washington University in St. Louis und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Leitete zahlreiche Literaturwerkstätten und Schreibseminare. Veröffentlichte u. a. Monographien über Wolfgang Koeppen und Uwe Timm sowie zahlreiche Aufsätze zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Übersetzer u.a. von Richard Ford, Lorrie Moore, William Gaddis, John McGahern, Natasha Solomons, John Kaag, Jim Holt.