Jury & Kurator*innen
Lyrik im digitalen Zeitalter
Lina Briks

(Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift BELLA triste)
Lina Briks ist freie Übersetzer*in und Lektor*in und arbeitet unter anderem für New Writing, Eggbox Publishing und das National Centre for Writing UK. Seit 2022 ist Lina Mitherausgeber*in der BELLA triste und Teil der künstlerischen Leitung für das Literaturfestival PROSANOVA 2023.
Safiye Can

(Lyrikerin, Autorin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie sowie bildende Künstlerin und literarische Übersetzerin)
Safiye Can, geb. in Offenbach am Main, studierte Philosophie, Psychoanalyse und Jura an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sie ist Lyrikerin, Autorin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie sowie bildende Künstlerin und literarische Übersetzerin. Ihre Lyrikbände wurden kurz nach der Publikation zu Bestsellern. Safiye Can leitet erfolgreich Schreibwerkstätten an Schulen und anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche im In- und Ausland, und sie ist Gründerin der Schreibwerkstatt Dichter-Club. Can ist Kuratorin der Zwischenraum-Bibliothek der Heinrich-Böll-Stiftung und wurde 2016 mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur ausgezeichnet. Als Autorin arbeitet sie als Gastdozentin an Universitäten, darunter an der Justus-Liebig-Universität Gießen (2022), Bauhaus-Universität Weimar (2021) sowie u.a. auch an der Universität Kassel und der Northern Arizona University in USA. Can ist Vorstandsmitglied der renommierten Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik: die horen und war 2021 Arp-im-Ohr-Stipendiatin des Landes Rheinland-Pfalz und des Arp-Museums im Rolandseck.
Sie ist Mitglied bei der internationalen Schriftstellervereinigung PEN, Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS), im Verband deutschsprachiger Übersetzer (VdÜ). Ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Letzte Publikationen beim Wallstein Verlag: Poesie und Pandemie, Gedichte, 2021; Rose und Nachtigall, Liebesgedichte, Neuauflage 2020; Kinder der verlorenen Gesellschaft, Gedichte, 2017 und 2022 das Hörspiel: Das Halbhalbe und das Ganzganze, ARD und hr2-kultur Mediathek.
Monika Rinck

(Schriftstellerin, Übersetzerin und Professorin am Institut für Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien)
Monika Rinck lebt in Berlin und Wien. Seit 1989 diverse Veröffentlichungen in vielen Verlagen. Sie übersetzt, gemeinsam mit Orsolya Kalász aus dem Ungarischen, kooperiert mit Musiker*innen und Komponist*innen und unterrichtet als Professorin am Institut für Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Im Frühjahr 2019 erschien das Lesebuch CHAMPAGNER FÜR DIE PFERDE im Fischer Verlag und der neue Lyrikband ALLE TÜREN bei kookbooks, im Herbst 2019 folgte die Poetikvorlesung WIRKSAME FIKTIONEN im Wallstein Verlag und HEIDA! HEIDE! HE! Sadismus von irgend etwas Modernem und ich und Lärm! Fernando Pessoas sensationistischer Ingenieur Álvaro de Campos bei Wunderhorn. Im Jahr 2020 hielt sie die Frankfurter Poetikvorlesung, 2021 erhielt sie den Berliner Literaturpreis. www.begriffsstudio.de
Paul-Henri Campbell

(Lyriker und Essayist)
Paul-Henri Campbell, geboren 1982 in Boston (USA). Studium der katholischen Theologie und der klassischen Philologie (Griechisch) in Frankfurt am Main sowie an der National University of Ireland, Maynooth. 2017 erhielt er den „ Bayerischen Kunstförderpeis”. Im Oktober 2018 erhielt er den „ Herrmann-Hesse-Förderpreis”. Zuletzt erschienen sind die Gedichtbände „ Space Race” (2015) und „ nach den narkosen” (2017) sowie ein Interviewband zu Tattoos und Religion „ Die bunten Kathedralen des Selbst” (2019). 2022 erscheint der Gedichtband „innere organe”. Er lebt in Unterfranken und Wien.
Dinçer Güçyeter

(ELIF VERLAG)
Dinçer Güçyeter wuchs als Sohn eines Kneipiers und einer Angestellten auf. Er machte einen Realschulabschluss an einer Abendschule. Von 1996 bis 2000 absolvierte er eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker. Zwischenzeitlich war er als Gastronom tätig. Im Jahr 2012 gründete Güçyeter den ELIF VERLAG. Dieser hat sich Lyrik zum Schwerpunkt gesetzt. Seinen Verlag finanziert Güçyeter bis heute als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit. Sein letzter Gedichtband „Mein Prinz, ich bin das Ghetto“ wurde mit dem Peter-Huchel-Preis 2022 ausgezeichnet.
Simone Lappert

(freie Autorin)
Simone Lappert (*1985) studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, sie lebt und arbeitet als freie Autorin in Zürich. 2014 erschien ihr Romandebüt „Wurfschatten” bei Metrolit Berlin, es wurde für den ZDF-aspekte-Preis nominiert. Ihr zweiter Roman „Der Sprung” erschien Ende August 2019 bei Diogenes und war für den Schweizer Buchpreis nominiert. Im Frühjahr 2022 folgte ihr Lyrikdebüt „längst fällige verwilderung – gedichte und gespinste”, ebenfalls bei Diogenes. Simone Lappert ist literarisch und performativ an diversen Kunstprojekten beteiligt, ist Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel, Jurymitglied des Basler Lyrikpreises, Mitbegründerin der transdisziplinären Gesprächsreihe Raum für Unsicherheit, war Schweizer Kuratorin für das Lyriknetzwerk Babelsprech.International und ist Mitglied des Ad*S (Verband Autor*innen der Schweiz). Ihre literarische Arbeit wurde vielfach gefördert und ausgezeichnet.
Ronya Othmann

(freie Journalistin und Autorin)
Ronya Othmann wurde 1993 in München geboren. Sie lebt und arbeitet in Leipzig als freie Journalistin und Autorin. Seit 2021 schreibt sie für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung die Kolumne „Import Export“ 2020 erschien bei Hanser ihr Roman „Die Sommer“, für den sie mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde. 2021 folgte ihr Gedichtband „die verbrechen“.