Über das Programm
”Mit interkultureller und hybrider Literatur eröffnete die SchreibZeit in einem gelungenen ersten Jahr. Nun geht es in die nächsten vielversprechenden Jahrgänge unserer Stipendien – mit den Schwerpunkten Lyrik, Graphic Novel und Szenisches Schreiben.
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Wer bestimmt, was wir lesen? Sind die Geschichten aller in einer sich wandelnden Gesellschaft sichtbar? Wer entscheidet über Zugehörigkeit und Zugang zu den Kulturbetrieben? Die Fragen und die Auseinandersetzungen damit sind nicht neu, erfassen aber noch nicht den demographischen Wandel der Gesellschaft. Der Literaturbetrieb hat begonnen, die Vielfalt abzubilden, denn in einer heterogenen Gesellschaft muss die Literatur eine Sphäre aus vielen kulturellen Einflüssen, Erfahrungen, Geschichten und auch Sprachen schaffen.
Mit SchreibZeit initiierte die Stiftung Niedersachsen 2021 ein neues Programm zur Förderung junger Autor*innen mit ersten Publikationserfahrungen. Diesen jungen, starken Stimmen will die Stiftung Zeit geben und bestmögliche Bedingungen schaffen, um an ihren Geschichten und Erzählweisen zu arbeiten.
Das Programm ist zunächst auf vier Jahre angelegt.
Die Förderbausteine des Programms:
- Die Förderung besteht in der Vergabe von jährlich vier viermonatigen Stipendien in Höhe von 2.250 EUR pro Monat,
- die auf Wunsch mit einer Residenz in der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel oder an einem anderen Ort in Niedersachsen verbunden sind.
- Die Stipendiat*innen werden durch eine*n individuell ausgewählte*n Mentor*in begleitet.
- Zudem können sich die Stipendiat*innen im jeweiligen Zeitraum zwei Impulse auswählen, die bei gemeinsamen Treffen in Wolfenbüttel umgesetzt werden. Dies können etwa Vorträge und/oder Begegnungen mit Menschen oder Institutionen sein. Hier soll es auch Gelegenheit zum Austausch über die literarische Arbeit und den Literaturbetrieb geben. Anfallende Reisekosten übernimmt die Stiftung.
Pro Jahr wird ein anderer thematischer Schwerpunkt gefördert:
Auswahl der Stipendiat*innen
Eine Bewerbung ist nicht möglich. Die Stipendiat*innen werden ausschließlich von Kurator*innen vorgeschlagen und von einer Jury ausgewählt.
